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Frauen werden laut! Wann, wenn nicht jetzt!

27.04.2020

Mit einem Kommentar in der Frankfurter Rundschau hat Bascha Mika, Redakteurin im Berliner Büro der FR, gefordert: "Frauen werdet laut!" Genau dieser Aufforderung haben sich zahlreiche Frauenvereine und -verbände angeschlossen. Am 27. April veröffentlichten sie einen Aufruf unter dem Titel "Wann, wenn nicht jetzt!"

 

Der Aufruf kann hier als pdf.Datei heruntergeladen werden.

In der Pressemitteilung des Deutschen Frauenrates zu der Kampagne "Wann, wenn nicht jetzt!"  heißt es:

 

Zwanzig bundesweit aktive Frauenverbände und Gewerkschaften, darunter der DF, haben sich heute mit gleichstellungspolitischen Forderungen in einem gemeinsamen Aufruf an die Bundesregierung und Arbeitgeber*innen gewendet.

 

Corona hat das Leben in Deutschland und in der Welt grundlegend verändert. Deutlich wird, dass die wirtschaftlichen und sozialen Kosten Frauen wesentlich stärker treffen. Die Pandemie vergrößert alle gleichstellungs- und frauenpolitischen Probleme/Schieflagen, auf die wir bereits seit Jahrzehnten hinweisen. Angesichts der existenziellen Krise wird deutlich, wie lebensbedrohlich sich die über Jahre privatisierte und eingesparte öffentliche soziale Infrastruktur und die falschen Arbeitsbewertungen jetzt auf unseren Lebensalltag auswirken.

 

Wann, wenn nicht jetzt werden unsere frauen-und gleichstellungspolitischen Forderungen anerkannt und umgesetzt. Wir erwarten von Politik, Arbeitgeber*innen und allen Verantwortungsträger*innen ein ebenso mutiges, sachbezogenes und schnelles  Handeln wie jetzt in der Zeit von Corona.

 

Deshalb fordern wir u.a.:

 

·  finanzielle Aufwertung und bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege, im Gesundheitswesen, der Erziehung und im Einzelhandel,

·  Abschaffung der Sonderregelungen für Minijobs,

·  Rahmenbedingungen und Arbeitszeiten, die es Eltern ermöglichen, sich die Care-Arbeit gereicht zu teilen,

· eine bedarfsgerechte und flächendeckende Versorgung mit Beratungsstellen und Gewaltschutzeinrichtungen.

 

Zum Aufruf Wann, wenn nicht jetzt

 

Pressekontakt für diesen Aufruf:

Anke Spiess, Bundesarbeitsgemeinschaft Kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen

Tel.: 0163/6418811